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Spur der Scherben Die Selbstverwaltung der Glashütte Süßmuth und der Niedergang der bundesdeutschen Mundglasbranche, 1969-1989.

Im März 1970 übernahm die Belegschaft der Glashütte Süßmuth im nordhessischen Immenhausen selbst den Betrieb. Dieser in der Geschichte der Bundesrepublik einmalige Vorgang erregte landesweit Aufmerksamkeit und wurde zum Politikum - geriet aber völlig in Vergessenheit. Christiane Mende gewährt...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Autor principal: Mende, Christiane
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Bielefeld : transcript, 2023.
Colección:1800-2000, Kulturgeschichte der Moderne.
Temas:
Acceso en línea:Texto completo
Tabla de Contenidos:
  • Cover
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Fragestellung und Aufbau
  • Definition Selbstverwaltung
  • Forschungsstand
  • Analyseperspektive und Methodik
  • Quellen
  • Teil I: Die Entstehungsbedingungen der Selbstverwaltung der Glashütte Süßmuth
  • 1. Zwischen Handwerk und Industrie.Die Glashütte Süßmuth und die bundesdeutsche Mundglasbranche (1945 bis 1969)
  • 1.1 Unternehmen und Branche im Überblick
  • Die Vergleichsunternehmen
  • Die besondere Bedeutung der Branche in der Nachkriegszeit
  • Die Entwicklungen in den 1950er und 1960er Jahren
  • 1.2 Technik und Arbeit. Die Produktion als soziale Praxis
  • Die Schmelze, Formung und Kühlung in der Hütte
  • Die Glasschmelze in Hafenöfen
  • Die Energiegewinnung
  • Das Ur- und Umformen vor den Öfen
  • Das Eintragen und Kühlen
  • Die Weiterverarbeitung
  • Heiße und kalte Veredelung
  • Die produktionsunterstützenden Abteilungen
  • Arbeitsbedingungen und Betriebsorganisation
  • 1.3 Süßmuthglas. Das Produkt als Medium form- und sozialgestalterischer Ansprüche
  • Angebot, Vertrieb und Vermarktung
  • Visionen von der Guten Form
  • Kontinuität und Zäsur
  • Produkte und Unternehmen als »Gesamtkunstwerk«
  • 1.4 Unternehmensorganisation und -führung in der Glashütte Süßmuth
  • Informelle Strukturen einer zentralen Unternehmensorganisation
  • Betriebliche Sozial- und Personalpolitik
  • Richard Süßmuths außerbetriebliches Engagement
  • Ökonomische Rationalität eines »sozialen« Führungsstils
  • 1.5 Gemeinschaft versus Kollektiv. DieBelegschaftunddieArbeitsbeziehungen
  • Die Facharbeiter
  • Die Nicht-Facharbeiter*innen
  • Die Angestellten
  • Das Verhältnis zwischen Belegschaft und Unternehmensleitung
  • 1.6 Vom Vorzeigeunternehmen zum Sanierungsfall. DieKrisederGlashütteSüßmuth
  • Die Deutungen des Unternehmers
  • Die Deutungen außenstehender Betrachter
  • Die Deutungen der Beschäftigten
  • Die Unternehmenskrise aus analytischer Perspektive
  • 1.7 Zwischenfazit
  • 2. Wem gehört der Betrieb? Die Belegschaftsübernahme der Glashütte Süßmuth (Frühjahr 1969 bis Herbst 1970)
  • 2.1 Konkurrierende Versuche zur Rettung des Unternehmens
  • Option 1: Die Verkaufsverhandlungen
  • Option 2: Süßmuths Bemühungen um neue Kredite und die Fortführung alsFamilienunternehmen
  • Option 3: Übernahme des Betriebs durch die Belegschaft
  • Die Pattsituation
  • 2.2 Die Politisierung der Auseinandersetzung
  • Revision des Ereignisablaufs
  • 2.3 Probleme mit der Finanzierung und der Rechtsform
  • Sicherung eines Finanzierungskonzepts
  • Die Suche nach einer Rechtsform
  • Widrige Ausgangsbedingungen für die Selbstverwaltung
  • 2.4 Zwischenfazit
  • 3. Zwischen Solidarität und Abwehr.Die Rolle außerbetrieblicher Akteur*innen
  • 3.1 Das Land Hessen und die SPD
  • 3.2 Die Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik
  • Die IG Chemie nach 1945
  • Hintergrund der Unterstützung der Belegschaftsübernahme
  • Der Fall Süßmuth als gewerkschaftsinternes Politikum