Affekt und Polizei Eine Ethnografie der Wut in der exekutiven Gewaltarbeit.
Debatten über das Handeln der Polizei fokussieren oft Fragen nach der »Angemessenheit« von Gewaltanwendung und potenzieller Grenzüberschreitungen. Die Legitimität polizeilicher Gewalt ist dabei eng an eine affektive Neutralität der Handlung gebunden. Stephanie Schmidt setzt sich in ihrer Ethnogr...
Clasificación: | Libro Electrónico |
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Autor principal: | |
Formato: | Electrónico eBook |
Idioma: | Alemán |
Publicado: |
Bielefeld :
transcript,
2022.
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Colección: | Kultur und soziale Praxis.
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Temas: | |
Acceso en línea: | Texto completo |
Tabla de Contenidos:
- Cover
- Inhalt
- Vorbemerkungen
- Einleitung
- Die Polizei als anthropologisches Forschungsfeld
- Polizei und erzählter Alltag
- Rechtserhaltende und rechtssetzende Gewalt
- »Es kann immer alles passieren
- aber meistens passiert nichts.« Die Gleichzeitigkeit von Langeweile und Eskalation
- Ethnografie der Wut: Fragen und Aufbau der Forschung
- I. Theoretischer Zugang und Methodische Konzeption
- 1. Doing anger
- Ein praxistheoretischer Zugang zur Wut
- Das Problem von ›Innen‹ und ›Außen‹. Dualistische Zugänge zu Emotionen
- Praxis, Körper, Wissen
- Emotionen als doing
- Anger and Aggression
- Eine kleine Begriffsgeschichte
- De Ira
- Vom Zorn
- Vom Affekt des Zorns zu einem Gefühl der Wut
- Aggression als way of doing anger
- 2. Unter Polizist:innen
- Die ethnografische Forschung
- Von der Kuh zur Polizei. Der Weg ins Feld
- Ethnografisch Forschen in der Polizei
- Teilnehmendes Beobachten
- Gewalt und Langeweile
- Interviews und event ethnography
- Schreiben, wie es ist
- II. Never in Anger
- Neutralität, Ordnung und Emotion
- 3. Staat-Sein
- die Performanz von Neutralität
- Die Polizei tragen lernen
- Der Umhang des Königs
- (Staats-)Gewalt tragen lernen
- Unpersönlichkeit zeigen
- Bürokratische speech community
- Als Staat sprechen
- Situationen bezeichnen (lernen)
- Das Sagbare der Alltagssprache
- Gesprochene Bürgernähe und Staatsdistanz
- Ohne Emotionen schreiben
- Polizeiarbeit als Schreibarbeit
- Formalisieren und Versachlichen
- Invisibilisierungen
- 4. Ordnung herstellen und Sicherheit fühlen
- Normative Ordnung(en)
- Eine kleine Geschichte von Ordnung und Polizei
- Policey und Wohlfahrt
- Ordnung und Sicherheit
- Historische Verbrecherbilder
- Kriminelle Klasse und Berufsverbrecher
- Protest Policing und Sozialarbeit
- Polizist:innen als Teil der guten Ordnung
- Wege in die Institution
- Polizist:in-Sein als Berufung
- Die Welt in Ordnung halten
- Präsenz zeigen und Sicherheit fühlbar machen
- Präsenz im Raum
- Aktive Sichtbarkeit und das Gefühl von Sicherheit
- III. Policing the Anger
- Arbeit und Affekt
- 5. Wutfigurationen von Polizisten, Bürgern und dem Gegenüber
- Grenzziehungen und Selbstfigurationen
- Sinnstiftung antagonistischer Figurationen im Alltag
- Interdependenzen erzählten Unrechts
- Heldenerzählungen und die thin blue line
- Die Polizei als Spiegelbild der Gesellschaft
- Normale Bürger
- (Un-)Gefährlichkeiten im alltäglichen Wahnsinn
- Der Stadtteil und die normalen Leute
- Die Ungefährlichkeit bürgerlicher Wut
- Die Glaubwürdigkeit wütender Normalbürger
- Out of Control
- die aggressiven Gegenüber
- Differenzierungen
- Assholes
- Antagonismen und Essentialisierungen
- Raum
- Zeit
- Gefährlichkeit
- Die Echtheit der Figuration
- Bürger und Gegenüber im Protest
- Bunt-grüne Friedlichkeit
- Bunte Antagonist:innen
- 6. Vom Schimpfen zum Hieb
- Praktiken verbaler Aggression
- (Lustvoll) Schimpfen
- vergemeinschaftender Ärger