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Disability, Elternschaft und Soziale Arbeit Zur Bedeutung Von Zuschreibungen, Fremdwahrnehmungen und Selbstverständnissen Für Eltern Mit Lernschwierigkeiten.

Dieses Buch befasst sich mit Elternschaft von Müttern und Vätern mit sogenannten Lernschwierigkeiten, die häufig mit Vorurteilen gegenüber ihren Fähigkeiten in der Elternrolle konfrontiert werden. Die Autorin orientiert sich an der Gesellschaftskritik der Disability Studies und verfolgt einen e...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Autor principal: More, Rahel
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Leverkusen-Opladen : Verlag Barbara Budrich, 2021.
Colección:Schriftenreihe der ÖFEB-Sektion Sozialpädagogik Ser.
Temas:
Acceso en línea:Texto completo

MARC

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505 0 |a 1 Einleitung1.1 Ein partizipativer Forschungszugang über die Disability Studies1.2 Das Menschenrecht auf Familie1.3 Von der Eugenik zum Kindeswohl als Legitimierung für staatliche Interventionen1.4 Forschung über das Leben von Müttern (und Vätern) mit Lernschwierigkeiten1.5 Elternschaft mit Lernschwierigkeiten im Feld der Sozialen Arbeit1.6 Mütter und Väter mit Lernschwierigkeiten in Österreich1.7 Ausgangsannahmen für die Formulierung meiner Forschungsfragen1.8 Fragestellung und Zielsetzung1.9 Aufbau der Arbeit2 (Dis-)Ability-Theorie und Elternschaft2.1 Diverse Verständnisse von Behinderung2.1.1 Individualistische, defizitorientierte Verständnisse von Behinderung2.1.2 Gesellschaftskritische Perspektiven und Aktivismus von behinderten Menschen2.1.3 Die Diskursivität von (Dis-)Ability2.1.4 Positionierungen und Forderungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten2.1.5 Die diskursive Herstellung von Lernschwierigkeiten durch Etikettierungspraktiken2.1.6 Menschenrechtliche und materialistische Verständnisse von Behinderung2.2 Mütter und Väter sein und werden -- in einem soziokulturellen Kontext2.2.1 Pluralisierung und Retraditionalisierung von Familie2.2.2 Geschlecht, (Dis-)Ability und Mutterschaft2.2.3 Intersektionen von Geschlecht, Klasse und Lernschwierigkeiten2.2.4 Elterliche Bildungsprozesse2.2.5 Mutterschaft mit Lernschwierigkeiten als sozial vermittelte Tätigkeit2.3 Soziale Arbeit als Normalisierungsarbeit2.3.1 Die Normalisierungsfunktion Sozialer Arbeit2.3.2 Gouvernementalität Sozialer Arbeit2.3.3 Überwachung durch und Mittelschichtorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe2.3.4 Umkehr der Machtverhältnisse durch Persönliche Assistenz2.3.5 Elternassistenz versus begleitete Elternschaft2.3.6 Normalisierung formaler Unterstützung durch eine Menschenrechtsorientierung3 Spezifische Herausforderungen für Eltern mit Lernschwierigkeiten -- der internationale Forschungsstand3.1 Perspektiven von Müttern (und Vätern) mit Lernschwierigkeiten3.1.1 Selbstverständnisse und Erfahrungen von Müttern (und Vätern) mit Lernschwierigkeiten3.1.2 Forschungsdesiderat und Erkenntnisse zu Vaterschaft mit Lernschwierigkeiten3.1.3 Elterliche Perspektiven auf diverse Unterstützungsformen3.1.4 Unterstützung durch Peers3.1.5 Unterstützung durch Fachkräfte3.1.6 Zusammenfassung3.2 Diskriminierung und Individualisierung im Kinderschutzsystem und darüber hinaus3.2.1 Eltern mit Lernschwierigkeiten im Kinderschutzsystem3.2.2 Legitimierungen von Fremdunterbringungen und weiteren Interventionen3.2.3 Mangelndes Wissen und Sensibilität von Fachkräften3.2.4 Wahrnehmungen und Konstruktionen elterlicher Defizite3.2.5 Vorurteile gegenüber Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Elternrolle3.2.6 Zusammenfassung4 Der österreichische Kontext von Elternschaft mit Lernschwierigkeiten4.1 (Menschen)rechtliche Rahmenbedingungen und die Implementierung des Artikels 234.1.1 Österreichs Staatenberichte zur Umsetzung des UN-Übereinkommens4.1.2 Zivilgesellschaftliche Berichte4.1.3 Nonkooperation der Bereiche Behinderung und Kinder- und Jugendhilfe4.1.4 Stellungnahme des Bundesmonitoringausschusses4.1.5 Der Begriff des Kindeswohls4.1.6 Voraussetzungen für die Leistung von Erziehungshilfen4.1.7 Positionierung der Selbstvertretung und nationale Entwicklungen4.2 Die österreichische Forschungslücke im Bereich Behinderung und Elternschaft4.2.1 Bevölkerungsstatistische Annäherung an die Zielgruppe4.2.2 Forschungslücke in der Familienforschung4.2.3 Forschungslücke in der Kinder- und Jugendhilfe-Forschung4.2.4 Forschung über Fremdbestimmung bei der Familiengründung5 Methodologie und methodische Vorgehensweise5.1 Hermeneutik des Verstehens5.1.1 Die Vorurteilshaftigkeit des Verstehens5.1.2 Menschliche Erfahrung und ihre Bedeutung5.1.3 Hermeneutik, Phänomenologie und Wissenssoziologie5.1.4 Wissensproduktion und Machtkritik5.1.5 Schlussfolgerung für die methodische Vorgehensweise5.2 Forschungsdesign und Methodenwahl5.2.1 Konkretisierung der Forschungsfragen5.2.2 Forschungsdesign der empirischen Studie5.2.3 Transparenz durch Überprüfungspfade5.3 Einblick in gesellschaftliche Diskussionen in Internetnewsgroups5.3.1 Forschungsfeld Internetnewsgroups5.3.2 Das Erstellen des Datenkorpus5.3.3 Beschreibung des Datenkorpus5.3.4 Analyse der Newsgroups5.3.5 Herausforderungen betreffend die Newsgroupsanalyse5.4 Wahrnehmung und Handlungsorientierung von Fachkräften in der Sozialen Arbeit5.4.1 Teilnehmerinnen aus der Zielgruppe der Fachkräfte5.4.2 Leitfadeninterviews mit Fachkräften5.4.3 Partizipation einer Referenzgruppe bestehend aus Eltern mit Lernschwierigkeiten5.4.4 Ausmaß der Partizipation im Forschungsprozess5.4.5 Die Ko-Forschenden5.4.6 Die Relevanz des Erfahrungshorizontes der Referenzgruppe5.4.7 Das partizipative Analyseverfahren5.4.8 Herausforderungen für die Partizipation der Referenzgruppe5.5 Erfahrung von Müttern und Vätern mit Lernschwierigkeiten5.5.1 Teilnehmer_innen aus der Zielgruppe der Eltern5.5.2 Forschungsansatz Interpretative Phänomenologische Analyse5.5.3 Leitfadeninterviews mit Eltern mit Lernschwierigkeiten5.5.4 Visualisierung der persönlichen Netzwerke der Eltern5.5.5 Analyse der Elterninterviews in Anlehnung an die IPA6 Fremdzuschreibungen: Verhandlungen von Elternschaft mit Lernschwierigkeiten in Newsgroups6.1 Subjekte, Objekte und zentrale Inhalte der Newsgroups6.1.1 Inhaltliche Rekonstruktion der Diskussionsimpulse6.1.2 Positionierungen und Positionen sowie deren Legitimierung6.1.3 Die Reproduktion von Differenz durch Kollektivsymboliken6.1.4 Kommunikationsdynamiken in den Nutzer_innendiskussionen6.1.5 Die inhaltlichen Kernkategorien der Newsgroups und ihre Verteilung6.2 'Dürfen' Menschen mit Lernschwierigkeiten Kinder bekommen?6.3 Sexualität von Menschen mit Lernschwierigkeiten6.4 Die Relevanz von Behinderungen für elterliche Fähigkeiten6.5 Risikodiskussion zwischen Eugenik und Kindeswohl6.6 Zusammenfassung der Newsgroupsanalyse7 Fremdwahrnehmungen: Perspektiven von Fachkräften in der Sozialen Arbeit7.1 Die interviewten Fachkräfte7.2 Fachliches Selbstverständnis in Abgrenzung von BB und KJH7.2.1 Die Willkür erfolgreicher Kooperationen mit dem Jugendamt7.2.2 Gegenseitige Abgrenzung und Verantwortungszuschreibung7.2.3 Wahrnehmungen von Machtpositionen und Machtlosigkeit7.2.4 Expertise als Handlungslegitimierung7.3 Elternschaft beziehungsweise Mutterschaft mit Lernschwierigkeiten als Problematik7.3.1 Mütter mit Lernschwierigkeiten als Interventionssubjekte7.3.2 Verortung von Problematiken -- Individualisierung versus Umfeld im Blick7.3.3 Hohe Anforderungen an Eltern und Vorurteile als Barriere7.4 Unvereinbarkeit selbstbestimmten Familienlebens und formaler Unterstützung7.4.1 Formale Unterstützung als Abweichung von familialer Normalität7.4.2 (Nicht) existente Strukturen als Barriere7.4.3 Verselbstständigung als Ziel von Normalisierungsstrategien7.5 Zusammenfassung der Fachkräfteinterviews7.5.1 Gemeinsamkeiten und Kontraste der Fremdzuschreibungen und -wahrnehmungen8 Selbstverständnisse: Erfahrungen von Müttern und Vätern mit Lernschwierigkeiten8.1 Die interviewten Mütter und Väter8.1.1 Frau Ignatz8.1.2 Frau Kircher8.1.3 Frau Niemetz8.1.4 Frau Oberhofer8.1.5 Frau Paulitsch8.1.6 Frau Quantschnig8.1.7 Herr Jakobitz8.1.8 Herr Lessiak8.1.9 Herr Ulrich8.1.10 Herr Vogt8.2 Geschlechtsspezifische Orientierungen in der Elternrolle8.2.1 Mutterschaft und Muttersein als formalisierter Lernprozess8.2.2 Selbstverständnis als 'normale Eltern' und als Teil eines Elternkollektivs8.2.3 Bestätigung und Anerkennung in der Mutter-/Vaterrolle erfahren8.3 Lernschwierigkeiten als lebensweltliche Erfahrung und verinnerlichte Zuschreibung8.3.1 Bedauern und Ablehnung der Zuschreibung von Behinderungen8.3.2 Inanspruchnahme der Selbstbezeichnung Menschen mit Lernschwierigkeiten8.4 Reflexives erzieherisches Handeln8.4.1 Wert auf die Bildung des Kindes legen8.4.2 Auf herausforderndes Verhalten des Kindes reagieren8.4.3 Zurückgreifen auf das eigene Aufwachsen8.5 Die Ambivalenz des sozialen Netzwerks8.5.1 Konflikthaftigkeit des zweiten Elternteils8.5.2 Die finanzielle Rolle der Herkunftsfamilie8.5.3 Relevanz und  
505 0 |a Ambivalenz der Herkunftsfamilie8.5.4 Personenabhängige Erfahrung der Eltern von Fachkräften im sozialen Netzwerk8.5.5 Auf sich allein gestellt sein8.6 Das Jugendamt als Institution zwischen Anlaufstelle für Unterstützung und Kontrollinstanz8.6.1 Das Machtmonopol des Jugendamtes im Leben der Eltern8.6.2 Die Kontrollfunktion des Jugendamtes als Gefahr für das Familienleben8.7 Bewältigung der (drohenden) Fremdunterbringung des Kindes8.7.1 Leibliche Trennungs- und Mutterschaftserfahrung8.7.2 (Re-)Produktion von Legitimierungen für die Fremdunterbringung8.7.3 Restriktionen der Besuchskontakte zum Kind8.7.4 Alternative Entwürfe von Elternschaft8.7.5 Widerstand leisten gegen die Fremdunterbringung des Kindes8.8 Als Mutter/Vater diskreditiert werden8.8.1 Abwertung und Beschimpfungen im öffentlichen Raum8.8.2 Unterschätzung und Abwertung bereits während der Schwangerschaft8.8.3 Diskriminierung und Diskreditierung im KJH- 
505 8 |a System8.9 Zusammenfassung der Elterninterviews8.9.1 Wunsch nach Anerkennung vor dem Hintergrund geschlechtsspezifischer Rollenbilder8.9.2 Relevanz des erweiterten sozialen und biografischen Kontexts für Elternschaft8.9.3 Soziale Netzwerke als Ressource und Belastung zugleich8.9.4 Potenziale von Fachkräften und Behinderungen durch sie im Leben der Familien8.9.5 Elternschaft unter Beobachtung8.9.6 Alternative Entwürfe von Elternschaft -- mit Einschränkungen8.9.7 Diskreditierung, Diskriminierung und Vorurteile gegenüber Eltern mit Lernschwierigkeiten9 Das Verhältnis von Zuschreibungen, Fremdwahrnehmungen und Selbstverständnissen in der (De-)Konstruktion von Elternschaft und (Dis-)Ability9.1 (Nicht-)Erfüllung geschlechtsspezifischer elterlicher Rollenbilder9.1.1 Väter und Vaterschaft mit Lernschwierigkeiten9.1.2 Mütter und Mutterschaft mit Lernschwierigkeiten9.1.3 Fokus auf die 'Masterkategorie' Behinderung9.1.4 Intersektionen von Geschlecht, Behinderung und Klasse9.2 Fähigkeitsorientierungen als Ursprung der Diskriminierung von Eltern mit Lernschwierigkeiten9.2.1 Internalized ableism -- verinnerlichte Fähigkeitsorientierungen in der Mutterrolle9.2.2 Latente Äußerungsformen von Ableism im Leben von Eltern mit Lernschwierigkeiten9.2.3 Bedingungen für die Transformation des Diskurses9.3 Machtwirkungen von Fachkräften im Leben von Eltern mit Lernschwierigkeiten9.3.1 Kinderschutz als Legitimierung sozialstaatlicher Kontrolle9.3.2 Normalisierungsfunktionen Sozialer Arbeit gegenüber Eltern mit Lernschwierigkeiten9.3.3 (Geringe) Toleranzbereiche von Normalität und Normativität9.3.4 Potenziale Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession für die Arbeit mit behinderten Eltern9.4 Bedingungen für elterliche Subjektbildung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe9.4.1 Rahmenbedingungen sozialer Bildung von Eltern mit Lernschwierigkeiten9.4.2 Bildungsfiguren elterlicher Resistenz gegen soziale Interventionen9.4.3 Verkennung von Emanzipation und Resistenz der Eltern9.5 (De-)Konstruktionen von Elternschaft und (Dis-)Ability9.5.1 Die Ebene der Normalitäts- und Normenherstellung9.5.2 Die Ebene der Normabweichung und Normalitätsirritation9.5.3 Die Normalisierungsebene9.5.4 Die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis10 Zusammenfassung und Ausblick: (An-)Forderungen an Soziale Arbeit mit Eltern mit Lernschwierigkeiten10.1 Zusammenfassung meiner Forschungsarbeit10.2 (An-)Forderungen an und Handlungsdesiderate für die Soziale Arbeit10.3 Möglichkeiten und Grenzen der Dekonstruktion von Elternschaft mit Lernschwierigkeiten10.4 Methodologische Reflexion und Forschungsdesiderate10.5 Abschließende Bemerkungen 
520 |a Dieses Buch befasst sich mit Elternschaft von Müttern und Vätern mit sogenannten Lernschwierigkeiten, die häufig mit Vorurteilen gegenüber ihren Fähigkeiten in der Elternrolle konfrontiert werden. Die Autorin orientiert sich an der Gesellschaftskritik der Disability Studies und verfolgt einen emanzipatorisch-partizipativen Zugang. Als besonders relevant nach Analyse von gesellschaftlichen Diskussionen in Newsgroups, Interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit und Interviews mit Eltern mit Lernschwierigkeiten zeigen sich mehrdimensionale Benachteiligungen und die jeweils (nicht) existenten Rahmenbedingungen für die Wahrnehmung der Elternrolle. 
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