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100 Jahre Weimarer und Wiener Republik - Avantgarde der Pluralismustheorie.

In der Weimar-Diskussion hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Nicht mehr vom Scheitern einer Republik durch "Verfassungsmängel", sondern vom revolutionären und großen demokratischen "Experimentierkasten" ist nun stärker die Rede. Ein vergleichender Blick auf Revolution un...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Otros Autores: Gusy, Christoph (Editor ), Ooyen, Robert Chr. van (Editor ), Wassermann, Hendrik (Editor )
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Berlin Duncker & Humblot 2018.
Edición:1.
Colección:Recht und Politik (Berlin, Germany). Beiheft ; 3.
Temas:
Acceso en línea:Texto completo
Descripción
Sumario:In der Weimar-Diskussion hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Nicht mehr vom Scheitern einer Republik durch "Verfassungsmängel", sondern vom revolutionären und großen demokratischen "Experimentierkasten" ist nun stärker die Rede. Ein vergleichender Blick auf Revolution und Staatstheorie der Wiener Republik wird dabei eher selten geworfen. Es zeigt sich, dass mit Hugo Preuß und Hans Kelsen nicht nur zwei demokratische Vordenker die staatsrechtliche Diskussion um die neuen Verfassungen in Weimar und Wien geprägt haben. Beide "Verfassungsväter" sind entgegen identitärer Konzepte von "Volk" oder auch "Klasse" vielmehr Vordenker einer offenen, pluralistischen Gesellschaft. Sie zählen daher bis heute zur deutschsprachigen Avantgarde moderner Demokratie- und Verfassungstheorie. Das Recht und Politik-Beiheft Nr. 3 spürt diesen parallelen Zusammenhängen von Revolution, Verfassung und Pluralismus in Weimar und Wien nach. Mit dem Wiener Staatsrechtler Leo Wittmayer wird dabei auch ein weiterer Parteien- und Pluralismustheoretiker wiederentdeckt. "The 100th Anniversary of the Weimar Republic and the Republic of Austria - Pioneers of Pluralism" In the discussion on the Weimar Republic a paradigm shift has occured. A comparison of the revolution and the constitutional theory of the Weimar Republic and the Republic of Austria shows that the author of the Weimar constitution Hugo Preuß, as well as his Austrian counterpart Hans Kelsen, considered democracy as a manifestation of an open pluralist society. Neither was an advocate for the identitarian concepts of people or class. Therefore Preuß and Kelsen are still regarded as pioneers of modern democracy and constitutional theory. With the Viennese constitutional lawyer Leo Wittmayer, another theorist of parties and pluralism is rediscovered. In der Weimar-Diskussion hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen. Ein vergleichender Blick auf Revolution und Staatstheorie der Weimarer und Wiener Republik zeigt, dass mit Hugo Preuß und Hans Kelsen zwei "Verfassungsväter" Demokratie als offene, pluralistische Gesellschaft dachten und nicht identitären Konzepten von "Volk" oder auch "Klasse" anhingen. Sie zählen somit bis heute zur deutschsprachigen Avantgarde moderner Demokratie- und Verfassungstheorie. Mit dem Wiener Staatsrechtler Leo Wittmayer wird dabei ein weiterer Parteien- und Pluralismustheoretiker wiederentdeckt. Hendrik Wassermann, Studium der Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Freien Universität in Berlin (West). 1984 1. Juristisches Staatsexamen. Nach dem Referendariat in Berlin und Neapel 2. Juristisches Staatsexamen 1988 in Berlin. 1989-1990 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1990 Eintritt in den Diplomatischen Dienst. Im Auswärtigen Dienst Verwendungen in Bonn, Algier, Addis Abeba, Los Angeles, Wien OSZE und N'Djamena. Derzeit (2018) Tätigkeit im Bereich Datenschutz in der Zentrale des Auswärtigen Amts, Berlin. Verantwortlicher Redakteur von "Recht und Politik" (RuP). Interessenschwerpunkte: Freiheitsrechte, Staatstheorie, Öffentliches Recht. Christoph Gusy lehrt Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Bielefeld.
Descripción Física:1 online resource (145 pages)
Bibliografía:Includes bibliographical references.
ISBN:9783428556137
3428556135