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Gnade vor Recht - Gnade durch Recht?

Gnade diente seit jeher als Komplement zum Recht. Gnade konnte damit nicht selbst Recht sein, sondern stellte eine andere Kategorie neben dem Recht dar. Sie hat ihre Ursprünge im Religiösen. Das Recht zu begnadigen kam in Monarchien zumeist dem Herrscher zu. Im Verfassungsstaat der Gegenwart ersch...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Otros Autores: Waldhoff, Christian
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Berlin : Duncker & Humblot, 2014.
Colección:Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte ; Bd. 81.
Temas:
Acceso en línea:Texto completo

MARC

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505 0 |a Inhalt; Christian Waldhoff: Einführung; Ulrich Berges: "Gnädig ist JHWH und gerecht" (Ps 116, 5). Zur Ambiguität von Recht und Gnadeim biblischen Gottesbild; I. Probleme bei der semantischen Rückfrage; II. Religionsgeschichtliche Hintergründe und Entwicklungen; III. Semantische Spurensuche zur "Gnade" Gottes im Alten Testament; IV. Semantische Spurensuche zu "Recht" und "Gerechtigkeit" Gottes im Alten Testament; V. Ergebnissammlung aus alttestamentlicher Sicht; VI. Die unauflösbare Dialektik von Gnade und Recht; David von Mayenburg: Begnadigung aus rechtshistorischer Perspektive. 
505 8 |a I. EinleitungII. Fallbeispiele; 1. Der Fall Anna Maria Inderbitzi (1725); 2. Der Fall Johann Michael Friedrich Schütz (1799); 3. Der Fall Hans von Hentig (1926); 4. Der Fall Franz Freiherr von Ruffin (1965); III. Thesen; 1. Gnade dispensiert; 2. Gnade demonstriert; 3. Gnade diskriminiert; 4. Gnade diskreditiert; 5. Gnade entlastet; 6. Gnade dissimuliert; IV. Schluss; Thomas Harden: Einblicke in die Gnadenpraxis am Beispiel Nordrhein-Westfalens; I. Einleitung; II. Kurze Darstellung der maßgeblichen Rechtsgrundlagen; 1. Art. 59 der Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen. 
505 8 |a 2. Erlass des Ministerpräsidenten über die Ausübung des Rechts der Begnadigung vom 12. November 19513. Gnadenordnung für das Land Nordrhein-Westfalen; III. Abriss zum Ablauf eines Gnadenverfahrens; 1. Gnadengesuch oder Gnadenanregung; 2. Prüfung vorläufiger Einstellung der Vollstreckung; 3. Prüfung des Vorrangs von Entscheidungen des Gerichts oder der Vollstreckungsbehörde; 4. Gnadenermittlungen; 5. Eigene Entscheidung der Gnadenbehörde oder Bericht an das Justizministerium oder den Ministerpräsidenten; 6. Bekanntmachung; 7. Einwendungen. 
505 8 |a 8. Gegenvorstellung, Dienstaufsichtsbeschwerde und PetitionIV. Typische Fallkonstellationen in der Gnadenpraxis; V. Die tatsächliche Bedeutung des Gnadenverfahrens in Nordrhein-Westfalen; VI. Ausblick; Stefan Ulrich Pieper: Das Gnadenrecht des Bundespräsidenten -- eine Bestandsaufnahme; I. Das Gnadenrecht des Bundespräsidenten -- ein Überblick; 1. Bundesstaatliche Kompetenznorm; 2. Im Einzelfall; 3. Gegenzeichnungsbedürftigkeit von Gnadenerweisen; 4. Delegationsbefugnis; II. Gnade; 1. Herkunft des Gnadenrechts; 2. Begriff der Gnade; III. Die Gnadenentscheidung; 1. Gesamtwürdigung. 
505 8 |a 2. Rechtscharakter der Gnadenentscheidung -- JustitiabilitätIV. Ist Gnade noch zeitgemäß?; 1. Gnade und Gewaltenteilung; 2. Gnade und gerechte Bestrafung; 3. Gnade "vor" Recht; V. Fazit; VI. Statistische Angaben; Christian Waldhoff: Hat Gnade im demokratischen Verfassungsstaat (noch) eine Daseinsberechtigung?; I. Einleitung; II. Das Rechtsinstitut der Gnade aus verfassungsrechtlicher Sicht; III. Rechtspolitische Bedenken gegenüber der Kategorie der Gnade im demokratischen Verfassungsstaat; IV. Schluss; Autoren; Rechtstexte zur Gnade; Bibliographie Gnade und Recht. 
520 |a Gnade diente seit jeher als Komplement zum Recht. Gnade konnte damit nicht selbst Recht sein, sondern stellte eine andere Kategorie neben dem Recht dar. Sie hat ihre Ursprünge im Religiösen. Das Recht zu begnadigen kam in Monarchien zumeist dem Herrscher zu. Im Verfassungsstaat der Gegenwart erscheint demgegenüber die Gnade weitgehend verrechtlicht: Zwar weist das Grundgesetz das Gnadenrecht dem Staatsoberhaupt und weisen die Landesverfassungen dieses Recht den Ministerpräsidenten zu. Die konkrete Umsetzung ist jedoch delegiert, durchnormiert und bürokratisiert. Ohnehin erscheinen viele Fälle, 
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