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Fortschreibung und Auslegung : Studien zur frühen Koraninterpretation.

Koranentstehung und frühe Koranrezeption sind seit John Wansbroughs Quranic Studies (1977) Gegenstand kontroverser Debatten. Die Studie entwickelt deshalb zunächst ein allgemeines Szenario von Stellung und Funktion des Koran im frühen Islam, das traditionalistische und revisionistische Gedanken i...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Autor principal: Sinai, Nicolai
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Wiesbaden : Harrassowitz Verlag, 2014.
Colección:Diskurse der Arabistik.
Temas:
Acceso en línea:Texto completo
Tabla de Contenidos:
  • Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Vorwort; Erster Teil: Begriffliche und historiographische Grundlegung; 1 Zum Begriff des Kanons; Zwei Modi der Schriftinterpretation: Fortschreibung und Exegese; Extensionaler und funktionaler Kanonbegriff; Wahrheits- und Relevanzunterstellung als Grundbestimmungen von Kanonizität; Vollzugscharakter und Lebensferne kanonischer Schriftauslegung; Explikative Interpretation: Der Kanon als Forschungsobjekt; Die gemeindliche Relevanz des Kanons als Vorbedingung explikativer Interpretation.
  • Konnektive Interpretation: Instandhaltung der Vernetzung von Kanon und gemeindlichem imaginaireAusblick: Kanonizität vor und nach der Textschließung; 2 Der Koran im frühen Islam: Ein Hintergrundszenario; Wansbroughs Spätdatierung der Koranredaktion; Die islamische MuÎammad-Überlieferung als Heilsgeschichte?; Argumente gegen die heilsgeschichtliche Schule; Die chronologische Priorität des Korantextes; Anomalien im frühislamischen Korangebrauch: Crones Revision der Wansbrough-Hypothese; Der Koran als phatische Rede; Frühe Belege für einen semantischen Korangebrauch in Theologie und Recht.
  • Weisen semantischer FokussierungProgrammatik und Wirklichkeit der frühislamischen Koranrezeption; Ausblick; Zweiter Teil: Interpretative Fortschreibung im Koran; 3 Kriterien einer innerkoranischen Textchronologie; Vorblick; Ist Nöldekes Surenchronologie zirkulär?; Erste Voraussetzung: Die genetische Einheitlichkeit der mekkanischen Suren; Von typologischer Klassifikation zu diachroner Rekonstruktion; Zweite Voraussetzung: Die Historizität des chronologisch-topographischen Rahmens der sīra; 4 Der Koran als Kanonischer Prozess.
  • Rückbezüglichkeit als konstitutives Merkmal kanonischen TextwachstumsDer Kanonische Prozess als Wachstum um einen Nukleus; Die Komplementarität koranischer Erzählungen; Der Adam-Iblīs-Komplex als Beispiel für die diachrone Lektüre koranischer Fortschreibungsprozesse; Anhang: Textsynopse zu den Adam-Erzählungen; 5 Abraham als Fallstudie (1): Textüberblick, Literarkritik und relative Datierung; Überblick über die koranischen Abraham-Erzählungen; Q 51; Q 37; Q 15 und Q 26; Q 19; Q 21; Q 11 und Q 29; Q 14; Q 6; Q 2 und Q 22; Zwischenergebnis: Relative Chronologie der Abraham-Perikopen.
  • 6 Abraham als Fallstudie (2): Analyse der interpretativen RückbezügeDer Nukleus: Die tabšīr-Perikope in Q 51:24-37; Der tabšīr als Mitte der Biographie Abrahams (Q 37:83-111); Abraham zweifelt (Q 15:49-60); Absonderung und Gnade (Q 19:41-50); Zum Gegenwartsbezug der Verkündigungs- und Streitperikope; Koordinierung von Saras und Abrahams Zweifel (Q 11:69-76); Weitere Versionen der Streitperikope (Q 26:69 ff., Q 29:16 ff., Q 21:51 ff., Q 6:74 ff.); Abrahams Fürbitten für die Mekkaner (Q 14:35-41); Abraham als Heiligtumsgründer (Q 2:124-129).