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Judenverfolgung in Italien (1938-1945) in Romanen von Marta Ottolenghi Minerbi, Giorgio Bassani, Francesco Burdin und Elsa Morante : Fakten, Fiktion, Projektion.

Das Ausmaß der Judenverfolgung im faschistischen Italien wird meist unterschätzt. Erst spät beginnt die Aufarbeitung der Weichenstellungen ab 1922, der antisemitischen Propaganda und ihrer Erfolge und des Einschnitts durch die Rassengesetze 1938. Die italienische Literatur hat hingegen schon früh...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Autor principal: Treskow, Isabella von
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Wiesbaden : Harrassowitz Verlag, 2014.
Colección:Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur.
Temas:
Acceso en línea:Texto completo
Tabla de Contenidos:
  • Inhalt; Vorbemerkung; 1. Einführung; 1.1 Die italienische Judenverfolgung im erinnerungskulturellen Prozess; 1.2 Zur Forschungssituation; 1.3 Zur Geschichte der jüdischen Italiener in der Zeit des Faschismus und der deutschen Besatzung; 1.3.1 Die Zeit vor der Verabschiedung der Rassengesetze; 1.3.2 Von den Rassengesetzen bis zum Waffenstillstand im September 1943; 1.3.3 Von der Regierung Badoglio bis zum Kriegsende im Mai 1945; 1.4 Die jüdisch-italienische Geschichte in der historischen Forschung.
  • 2. Marta Ottolenghi Minerbi: La colpa di essere nati (1945/1954)
  • Konfliktvermeidung und Kompensation2.1 La colpa di essere nati
  • ein autobiographischer Roman; 2.1.1 Verfolgungserinnerung, Normalisierung und Kompensation; 2.1.2 Aufbau und Erzählhaltung; 2.2 Überleben, Erzählen, Erinnern; 2.2.1 Schreiben als Überlebende; 2.2.2 Der Bezug zur jüdischen Erinnerungskultur; Rezeptionsbezüge zur Bibel; Elemente jüdischer Erinnerungskultur, "Shemà Israel", Zeugnispflicht; 2.2.3 Transformationen der Erinnerungsformen; 2.2.4 Narrative Rationalisierung und Normalisierung.
  • 2.3 Verfolgung: Gründe, Wege, Orte, Täter2.3.1 Die Arbitrarität der Verfeindung; 2.3.2 Aktive und militante italienische Faschisten; Polizeibeamte und Milizen; Mussolini und die Regierung der Repubblica sociale italiana; 2.3.3 Die deutsche Besatzungsmacht; Hitler, Wehrmacht, Soldaten und SS-Angehörige; Das Massaker von Meina, die Razzien in Rom und Venedig; "Die deutsche Bestie"; 2.3.4 Italienische Internierungslager und deutsche Konzentrationslager; Deportationen, Konzentrations- und Vernichtungslager; Das Ende des Erzählens: Ermordung, Schweigen; 2.4 Die Kirche: Institution, Personen, Räume.
  • 2.4.1 Hilfe durch Ordensschwestern und Priester2.4.2 Räumlichkeit und Transzendenz: Innenraum und Außenraum; 2.5 Der schwierige Umgang mit der eigenen Geschichte; 2.5.1 Verstellung, Lüge, Dilemmata; 2.5.2 Versöhnung als Ziel der Normalisierung; 3. Giorgio Bassani: Il giardino dei Finzi-Contini (1962)
  • Eigentümlichkeit, Assimilation und Ausschließung; 3.1 Themen und Rezeption; 3.1.1 Il giardino dei Finzi-Contini als bürgerlich-kritischer Roman; 3.1.2 Phasen und Schwerpunkte der Deutung; 3.2 Thesen der Forschung; 3.2.1 Einsamkeit, Melancholie und Tod.
  • 3.2.2 Tragödie, Fatalität, GeschichtslosigkeitMetaphernbildung und die Symbolik von Verfolgung und Krieg; Exkurs: Die "Sturm"-Metaphorik in La colpa di essere nati und in La Storia; Winterliche Erstarrung und Orkansturm im Giardino dei Finzi-Contini; 3.2.3 Die Vorwürfe der Geschichtslosigkeit und Geschichtsvergessenheit; 3.2.4 Das Judentum als Faktor der Interpretation; Würde, Schmerz und Mysterium; Flucht nach innen und Todeshang; 3.2.5 Reaktionsformen auf die Verfolgung
  • Was heißt "Tragödie; Die Familie Finzi-Contini: Bürgerlicher Status und Niedergang; Der Erzähler und seine Familie.