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Mäuselmacher : oder die Imagination des Bösen.

HauptbeschreibungVon 1715 bis 1723 fand in der Bischofsstadt Freising einer der letzten deutschen Hexenprozesse statt. Bettelnde Kinder waren in den Verdacht geraten, Mäuse gezaubert zu haben. Wie ihre Vernehmung und die langwierige Untersuchung ergaben, sollen sie Gott abgeschworen und sich dem Bo...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Autor principal: Beck, Rainer
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: C.H. Beck, 2012.
Temas:
Acceso en línea:Texto completo
Tabla de Contenidos:
  • COVER; TITEL; IMPRESSUM; INHALT; EINLEITUNG; TEIL 1 DER PROZESS 1715-1717; I "Freising": Skizze einer Macht und eines soziokulturellen Milieus; 1 Freising
  • die Residenzstadt; 2 "Grosse Gnade ware unter ihnen allen ..." Konfessionalismus, Caritas und der Körper der Stadt
  • II Zur Entwicklung eines Prozesses: Gelehrte Deutungsmuster und vermeintlich banale Realitäten; 3 Geschwätz oder Ereignis? "Gefährliche Diskurse" vor den Toren der Stadt; 4 Eine Art Epidemie? Phänomenologie und Epistemologie des Mäusemachens; 5 Der "Trudenfanger" und sein Begleiter. Personalien und Bekanntschaften.
  • 6 Realität als Normalität: Vagierende Kinder, gesellige Kontakte und soziale Infrastruktur7 Realität paranormal
  • oder ein Blick hinter die Oberfläche der Dinge? Irritierende Bekenntnisse im Zuge der ersten Vernehmung; 8 Exkurs: Zur Physik und Metaphysik von Träumen
  • III Erste Analyse: Anomalien, Befunde der Zeitgenossen und Reinterpretation der Befunde; 9 Tumult und Schreie. Moderne Pathologie und traditionelle Gespenster; 10 Zur "Fama" eines Bettelbuben: Über einen Spitznamen sowie Realität und Mythologie von Truden und blutsaugenden Hexen.
  • 11 Zwischen Realität und Fiktion. Verkanntes Bestiarium: Dämonen und Schreckgestalten der Frühneuzeit12 Positivität des Rechts
  • oder erstes Resümee der Freisinger Untersuchungsrichter und Ausweitung des Verfahrens
  • IV Hexeninquisition und Prozessgeschehen; 13 Mäuse, groteske Männchen. Erkenntnisfortschritte: Epiphanien des Bösen und innerer Kontext der Phänomene; 14 Der Teufel zu Besuch im Gefängnis. Gewöhnliche Außergewöhnlichkeit und die Logik der Beziehung zwischen Richter und Satan; 15 Gerichtliche Sorgfalt und ein Traum, der kein Traum war. Täuschung, Naivität oder 'Double-bind'?
  • 16 Zwielichtige Bären, zwielichtige Tänze. Zur Multiplikation der Geständnisse der Verhörten17 Die anderen und der Eiermarder. Geständige, Verdächtige und dämonologische Logik; 18 Untersuchungserfolge: Was war in "Vötting" passiert? Alle gestehen sie nun!
  • V Geständnisse, der 'Inquisit' und das Selbstverständnis der vormodernen Gerechtigkeit; 19 Text und Panik
  • das Objekt Inquisit; 20 Nur die Wahrheit ist Zweck und Ziel. Über die Lügen der Inquisiten; 21 Man denke nicht nur an das Diesseits: Der gute und der böse "Schächer."
  • 22 Das Recht der Gerechtigkeit und das Unrecht verdächtiger Individuen23 Sigmund Freiherr von Lampfritzheim
  • Plausibilität, Legalität und Vorgehen des Freisinger Untersuchungsgerichts
  • VI Überprüfung und Paradoxien: Textkritik und Textanalyse im Rahmen einer Veranstaltung besonderer Art; 24 Ist alles eine Frage der Suggestion? Vernehmung, Intervention und Verschriftlichung; 25 Agonale Veranstaltung und paradoxe Verteidigung
  • Schwierigkeiten des Sinnverstehens und der Textanalyse; 26 Authentische Berichte? Andres Mäuse und die Komposition der Narrative 27 "Vöttinger Tanz". Erzählerische Bricolage; wahre oder synthetische Wirklichkeit?