Die Farben der Herrschaft : Imagination, Semantik und Poetologie in heldenepischen Texten des deutschen Mittelalters.
Die Inszenierung feudaladeliger Herrschaft wird in heldenepischen Texten des 12. und 13. Jahrhunderts von Farb- und Glanzimaginationen getragen. Dabei lassen sich Farben und Glanz auf ästhetischer wie poetologischer Ebene als Codes herrschaftsrelevanter Diskurse und Semantiken verstehen. Die Chroma...
Clasificación: | Libro Electrónico |
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Autor principal: | |
Formato: | Electrónico eBook |
Idioma: | Alemán |
Publicado: |
Berlin :
De Gruyter,
2014.
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Colección: | Literatur, Theorie, Geschichte.
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Temas: | |
Acceso en línea: | Texto completo |
Tabla de Contenidos:
- Dank; I Einleitung; 1. Farbe und Sprache; 2. Farbe und Licht; 3. Farben und ihr semantischer Gehalt in mittelalterlicher Literatur; 4. Zu Anlage, Methodik und Aufbau der Arbeit; II Farbimaginationen als literarästhetische und poetologische Strategien der Herrschaftsinszenierung in Rolandslied und König Rother; 1. Allegorisch-poetologische Funktionalisierung von Farben: Herrscheridealität im Rolandslied; 1.1 Mittelalterliche Farballegorese und volkssprachliche Epik; 1.2 Gold und seine Semantiken in mittelalterlicher Kunst und Literatur.
- 2. Allegorische Semantisierung von Farben und Glanz im Rolandslied2.1 Die Hoflagerszene; 2.1.1 Glanz und Farbe in der Sphäre Kaiser Karls und Paligans; 2.1.2 Idealisierung höfischer Pracht im boumgarten; 2.1.3 Christliche Herrscheridealität und Lichtmetaphorik; 2.2 Genelun
- Die Rolle des Goldes in der narrativen Verhandlung des Verrats; 2.2.1 Ambiguisierung des Glanzes; 2.2.2 Entlarvung des schönen Scheins; 2.3 Roland und die Christen
- idealisierte Kongruenz von Innen und Außen; 2.4 Swarz unt übel getân
- Farbe als Stigma der 'Anderen'; 2.5 Resümee.
- 3. Literarische Funktionalisierung von Farben: Herrscheridealität und Poetik der Visualität im König Rother3.1 Forschungsüberblick; 3.2 Sehen und Sichtbarkeit im König Rother; 3.3 Multifunktionalität von Farben und Glanz; 3.3.1 Sehen im Kontext von visualisierenden Beschreibungen; 3.3.2 Gold: Idealisierung der Sphäre Rothers durch Kontrastierung; 3.3.3 Weiß: Markierungen Rothers und seines Herrschaftsverbands; 3.4 Farbigkeit kriegerischer Tüchtigkeit und höfischer Repräsentation
- Riesen und edle Herren.
- 3.5 "Der Beste und die Schönste gehören zusammen"
- Visualisierung eines narrativen Musters3.5.1 Die Tochter Konstantins
- die Schönste; 3.5.2 Rother alias Dietrich
- der Beste; 3.6 Resümee; 4. Zusammenfassender Vergleich von Rolandslied und König Rother; III Farb- und Glanzattribuierungen von Heiden und Christen: Zur Problematisierung herrscherlicher Idealität in Wolframs von Eschenbach Willehalm; 1. Ästhetik und Poetik der Heterogenität; 2. Leuchtende Schwärze und glänzende Heere: Wie 'finster' sind die Heiden?; 2.1 Schwarz
- doch lieht gevar.
- 2.2 Evokationen von (Licht- )Glanz: Inszenierung religiöser Differenz2.2.1 Gefährlicher glast eines zugleich klâre[n] süeze[n] Heiden; 2.2.2 Zwischen höfischem (Farb- )Glanz und aggressivem Gleißen; 2.2.3 glast der Christen; 2.2.4 Glanz und Staub
- Ästhetisierung und Heroisierung der Kampfhandlungen; 3. Die Farben des Raums und seiner Figuren; 3.1 Gemischte Körper
- hybride Figuren; 3.1.1 harnaschvar
- Rüstungsschmutz und heller Glanz; 3.2 Die Farben von Alischanz; 3.2.1 Die gegenräumliche Gestaltung von Alischanz und Munleun; 3.2.2 Interferenz von Monochromie und Polychromie; 4. Resümee.
- IV Der Herrscher in der Fremde
- die fremde Herrschaft: Farbund Rauminszenierung des Orients und die Verhandlung von Herrscheridealität im Herzog Ernst (B).