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Hegemonie und autorisierende Verführung

Wenn es keine letzten Sinnbestimmungen mehr gibt, dann stellt sich die Frage, warum bestimmte Bedeutungen, Ordnungsvorstellungen und ihnen entsprechende Praktiken dennoch scheinbar als selbstverständlich gelten.Eine Begründung, die auf rationaler Basis das Vernünftige vom Unvernünftigen, das Sin...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Otros Autores: Schäfer, Alfred 1951- (Editor , Herausgeber)
Formato: eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Paderborn Verlag Ferdinand Schöningh 2014
Edición:1. Aufl.
Colección:Theorieforum Pädagogik 6
Temas:
Acceso en línea:Texto completo

MARC

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520 |a Wenn es keine letzten Sinnbestimmungen mehr gibt, dann stellt sich die Frage, warum bestimmte Bedeutungen, Ordnungsvorstellungen und ihnen entsprechende Praktiken dennoch scheinbar als selbstverständlich gelten.Eine Begründung, die auf rationaler Basis das Vernünftige vom Unvernünftigen, das Sinnvolle vom Sinnlosen, das Wahre vom Unwahren trennt, ist kaum noch vorstellbar, wenn die Kriterien für eine Abgrenzung selbst umstritten bleiben. Aber dominante oder hegemoniale Sinnordnungen bleiben dennoch umstritten: Sie müssen ihre Akzeptanz und Bindungskraft gegen konkurrierende Perspektiven immer wieder neu hervorbringen und verteidigen. Dies mag einerseits durch die Abgrenzung gegenüber dem als »unvernünftig« oder »sinnlos« Etikettierten geschehen; andererseits wird es aber auch darauf ankommen, für die eigene »Vernünftigkeit« zu werben. Es wird autorisierende Verführungsstrategien geben, die auf unterschiedliche Weise die Bindung an das scheinbar Selbstverständliche sichern sollen. 
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