Nationalsozialistische Kommunalpolitik : Administrative Normalität und Systemstabilisierung durch die Augsburger Stadtverwaltung 1933-1945 /

Entgegen bisheriger Annahmen waren die Kommunen im "Dritten Reich" keine hilflosen Objekte zwischen der Willkür von Parteidienststellen und einem rigiden Staatszentralismus. Bernhard Gotto weist nach, dass die Augsburger Stadtverwaltung ein eigenständiges und aktives Glied innerhalb eine...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Clasificación:Libro Electrónico
Autor principal: Gotto, Bernhard
Formato: Electrónico eBook
Idioma:Alemán
Publicado: Berlin ;Boston : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, [2009]
Colección:Studien zur Zeitgeschichte ; 71
Temas:
Local government > Germany > Augsburg.
Augsburg.
Kommunalpolitik.
Nationalsozialismus.
Administration locale > Allemagne > Augsbourg.
Local government
Germany > Augsburg
Acceso en línea:Texto completo

MARC

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505 0 |t Front Matter --  |t Inhalt --  |t Vorwort --  |t Einleitung --  |t I. Machtergreifung und -sicherung --  |t 1. Eine Revolution auf leisen Sohlen: Augsburg wird nationalsozialistisch --  |t 2. Konsolidierung unter den Vorzeichen des Terrors: Die Stadtverwaltung bis zum Amtsantritt Mayrs als Oberbürgermeister --  |t 3. Geordnete Verhältnisse: Die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung --  |t II. Profil einer nationalsozialistischen Behörde --  |t 1. Form und Stil: Organisation und Arbeitsweise der Stadtverwaltung --  |t 2. Braune Amtsschimmel? Die kommunale Elite der Stadtverwaltung --  |t 3. Dem Oberbürgermeister entgegenarbeiten --  |t 4. Polykratie vor Ort: Die Stadtverwaltung im Geflecht nationalsozialistischer Herrschaftsinstanzen --  |t III. Kommunales Handeln im polykratischen Führerstaat --  |t 1. Die Verwaltung des „Volkskörpers”. Fürsorge- und Gesundheitsorganisation im Fahrwasser nationalsozialistischer Sozialplanung --  |t 2. Zwischen Wohnungselend und Prachtstraße: das kommunale Bauwesen --  |t 3. Für Führer, Volk und Vaterstadt? Nationalsozialistische Strukturpolitik --  |t IV. Die Stadtverwaltung im Krieg --  |t 1. Gestaltwandel: Form und Funktion der Stadtverwaltung im Krieg --  |t 2. Im Zentrum der „Heimatfront”: Die Tätigkeit der städtischen Kriegsämter --  |t 3. In Erwartung der Katastrophe: Augsburg als Kriegsschauplatz --  |t V. Von alten Kämpfern zu alten Kameraden? Die Augsburger Funktionseliten nach 1945 --  |t 1. Entnazifizierung --  |t 2. Pensionsansprüche und Dienstverträge: Die Auseinandersetzungen der nationalsozialistischen Funktionseliten mit der Stadtverwaltung nach der Entnazifizierung --  |t Ergebnisse --  |t Verzeichnisse --  |t Abkürzungen --  |t Abbildungen --  |t Bildnachweis --  |t Tabellen --  |t Quellen und Literatur --  |t Personen 
520 |a Entgegen bisheriger Annahmen waren die Kommunen im "Dritten Reich" keine hilflosen Objekte zwischen der Willkür von Parteidienststellen und einem rigiden Staatszentralismus. Bernhard Gotto weist nach, dass die Augsburger Stadtverwaltung ein eigenständiges und aktives Glied innerhalb eines regional austarierten Herrschaftssystems war. Sie nutzte ihre erheblichen Gestaltungsmöglichkeiten stets im Sinne des "Führers". Zudem stabilisierte sie das "polykratische" NS-Herrschaftssystem durch beständige Koordinationsleistungen, wie der Autor vor allem für die Kriegszeit belegt. Insgesamt wandelt sich so das Bild der Kommunalverwaltung von einem Widerpart der Partei hin zu einer tragenden Säule des NS-Regimes. 
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